Solvency II für die Versicherer - B2B-Projekte Günter Wagner für Finanz- und Versicherungsbranche

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Solvency II für die Versicherer

Finanz-Versicherung Newsletter > NL 2_12

Was bedeutet Solvency II für die Versicherungsunternehmen?
Führt diese EU-Richtlinie zu einem Versicherungssterben?

Unter dem Schlagwort „Solvency II" geistert seit Jahren ein ambitioniertes Projekt der EU-Kommission herum, das zu einer grundlegenden Änderung des Versicherungsaufsichtsrechts führen soll.

Das Solvency-II-Regelwerk soll Anfang 2013 in Kraft treten.
Die EU-Richtlinie sieht verschärfte Eigenkapitalvorschriften, neue Anforderungen an das Risikomanagement und umfangreiches Berichtswesen vor. Es soll künftig nicht das Einzelrisiko, sondern das Gesamtrisiko erfasst werden. Dazu gibt es quantitative Überlegungen (steht immer genügend Solvenz-Kapital zur Verfügung?), aber auch qualitative Fragen (wie sieht das Risikomanagementsystem der Versicherung aus?).

Auf der FMA-Homepage kann man die historische Entwicklung dieser Richtlinie und die schrittweise Umsetzung auf EU-Ebene nachlesen.
Hier finden Sie die Links dazu:  
Historische Entwicklung bzw. lt Umsetzung auf EU-Ebene.

Praktische Auswirkungen?
In der Branche ist bereits zu hören, dass man unter Solvency 2 eventuell bestimmte Produkte nicht mehr anbieten werde oder zu anderen Konditionen. Und man urgiert Änderungen bei der klassischen Lebensversicherung.

Droht kleinen Versicherern das Aus?
Viele Beobachter, wie z.B. Matthias Müller-Reichart (Professor für Versicherungswirtschaft an Uni Wiesbaden) gehen davon aus, dass es durch Solvency II zu einer Konzentration in der Versicherungsbranche kommen wird. Weniger wegen höherem Kapitalbedarf, sondern wegen der Dokumentationsflut.  "Die Bestimmungen fördern große und kapitalstarke Versicherungen. Die Gesellschaften brauchen mindestens fünf Mitarbeiter, um sich mit Solvency II zu beschäftigen. Diese Kapazität hat nicht jeder Versicherer", so Müller-Reichart im Wirtschaftsblatt.

Müller-Reichart ist überzeugt, dass die Versicherer ihre Produkte künftig abhängig von ihrer Kapitalausstattung anbieten werden. Die Einbeziehung von Risikokapitalkosten, insbesondere Garantiekosten, sowie Risikotragfähigkeit, insbesondere Katastrophenrisiken, wirft bei den Versicherungen die Frage auf: "Welche Produkte kann ich mir noch leisten?", so der Experte. Wodurch möglicherweise die Produktvielfalt bedroht wird. Positiver formuliert: Produkte werden künftig nur noch von denen angeboten, die sich das auch langfristig leisten können.       

Dieser Artikel ist ein Beitrag des aktuellen BAV-Newsletter der Zürich Versicherungs-Aktiengesellschaft.

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