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Schachstelle Mensch und Handlungsbedarf aufgrund DSGVO!

B2B-Newsletter > 2022 - Archiv > NL 8/22
Praxistipps gegen aktuelle EDV-Gefahren, typische Einfallstore und Betrugsmaschen.
Schachstelle Mensch und Handlungsbedarf aufgrund DSGVO!
 
Seit Monaten ist die Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung DSGVO in aller Munde. Und ebenso oft kann man über Hacker-Angriffe und Erpressungsversuche lesen. Ein verschlüsselter Computer oder das gesamte Netzwerk werden erst freigegeben, wenn man Lösegeld bezahlt.

Doch nach wie vor gehen viele Geschädigte nicht zur Polizei, weil sie sich schämen (private Personen) oder den drohenden Vertrauensverlust ihrer Kunden und die finanziellen Folgen fürchten. Denn „dank DSGVO“ wird schon der bloße „Datendiebstahl“ zu einem existenzbedrohlichen Szenario, sollten Kundendaten entwendet und dem Betroffenen nachgewiesen werden, dass er seine Hard- und Software bzw. IT-Lösung nicht nach dem aktuellen Stand der Technik ausgerüstet hatte.

Immer öfter werden neben Unternehmen auch Behörden und kritische Infrastruktur angegriffen. So waren etwa im März tausende Windräder in Deutschland gestört und man vermutete eine Cyberattacke auf das deutsche Energiesystem. Und in Österreich erinnern sich wohl viele noch an den Hackerangriff im Mai / Juni auf das Land Kärnten, wo laut ORF rund 250 Gigabyte Daten abgesaugt wurden (u.a. auch hochsensible Gesundheits- und Passdaten). Die Lösegeld-Forderung von 5 Mio. Euro in Bitcoins soll nicht bezahlt worden sein, als Folge war das Amt wochenlang in seinen Funktionen eingeschränkt. Das Land Kärnten hatte übrigens keine Cyber-Versicherung, mit der Schäden durch Cyberangriffe und deren Folgen abgedeckt wären, gab Landeshauptmann Kaiser zu. „Ein Angebot, das vor zwei Jahren gestellt wurde, war damals als unzureichend qualifiziert worden“, wurde er in ORF on zitiert.

Unserer Wahrnehmung nach dürfte das Problem noch größer geworden sein, daher weisen wir Sie in diesem Praxistipp auf eine überaus nützliche Homepage und deren Newsletter-Service hin, deren Ziel es ist, auf Betrugsmaschen, Fallen und Fakes im Internet hinzuweisen, um Problembewusstsein zu schaffen und im Idealfall helfen, dass man darauf nicht reinfällt.

Schwachstelle Mensch! Nutzen Sie Watchlist Internet!

 
Von staatlich organisierten Hacker-Angriffen abgesehen, ist bei den meisten Gefahren der Mensch die Schwachstelle. Ein unbedachter Klick auf einen Link und das Unheil nimmt oftmals seinen Lauf.
 
Egal, ob man glaubt, ein Foto einer Berühmtheit zu sehen, einen gestörten Bank-Zugang wieder herstellen zu müssen, ein nicht zugestelltes Paket wieder anzufordern, man Millionen geerbt oder gewonnen haben soll, usw.: Immer werden wir mit aktuellen Themen angelockt und motiviert etwas anzuklicken und damit die Schadsoftware im Hintergrund zu laden.
 
Tipp: Der wöchentliche Newsletter von Watchlist Internet berichtet jeden Freitag über die aktuellen Internet-Fallen. Man beschreibt, welche gefährlichen Emails gerade unterwegs sind, welche Abzocke gerade üblich ist und auf welche Angebote in Fake-Shops man auf keinen Fall klicken soll, weil sie einfach zu gut klingen, als dass es wahr sein kann.
 
Typische Schwerpunktthemen sind u.a.: Phishing, Bossing, Abzocke über Handy und Smartphone, Abo-Fallen, Fake-Shops, Marken-Fälschungen, Vorschussbetrug, gefälschte Rechnungen, gefälschte Abmahnungen, Lösegeld-Trojaner.
 
Wir empfehlen, sich in die Newsletter-Liste einzutragenhier klicken... - denn dann erhält man jeden Freitag einen kurzen Info-Newsletter, der die jeweiligen Gefahren kurz beschreibt und zu weiteren Infos verlinkt.

„Watchlist Internet“ ist ein Projekt des Internet Ombudsmann und wird u.a. in Zusammenarbeit mit dem Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz umgesetzt. Auch besteht eine enge Zusammenarbeit mit der EU-Initiative Saferinternet.at.

Watchlist Internet ist eine unabhängige Informationsplattform zu Internet-Betrug und betrugsähnlichen Online-Fallen, die in Österreich auftreten. Sie informiert, welche Betrugsfälle im Internet aktuell passieren und gibt Tipps, wie man sich vor gängigen Betrugsmaschen schützen kann. Opfer von Internet-Betrug erhalten konkrete Anleitungen für weitere Schritte.
 
 
Wenn Sie auf obige Links klicken, erhalten Sie eine Beschreibung des Betrugsversuches, eine Warnung, was man keinesfalls tun soll. Aber auch Hilfestellung, was man als Betroffener / Geschädigter tun kann.

Und Jede und Jeder kann über ein Meldeformular selbst Internet-Fallen melden und so die Aufklärungsarbeit der Watchlist Internet aktiv unterstützen. Das Meldeformular finden Sie hier…
oder senden Sie ein E-Mail an: meldung@watchlist-internet.at
 
Sollten Sie bereits Opfer von Online-Betrug geworden sein, können Sie sich an den Internet Ombudsmann (mehr dazu unter https://ombudsmann.at/ ) und mit einer Betrugsanzeige direkt an die Polizei wenden.

 
Quellen: homepage Watchlist Internet und Internet-Ombudsmann, Chip.de, Webseite IVVA.at, ORF.at, Futurezone, RA Mag. Stephan Novotny
Foto Aboutpixel, Paragraph, Sergei Brehm
 
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